Schneeweisschen fühlt sich Rosarot
Schneeweisschen fühlt sich Rosarot Eine Ausstellung von rosarosa (Pinky / Sabine Potuschak) mit Elke Silvia Krystufek
im Rahmen von eyes on, Monat der Fotografie Wien
Ort Eröffnung Öffnungszeiten
Schneeweisschen fühlt sich Rosarot
rosarosa beschäftigt sich in der Fotoarbeit „Schneeweisschen fühlt sich Rosarot“ mit dem Märchen der Brüder Grimm „Schneeweisschen und Rosenrot“. Der Fokus liegt dabei auf der Thematik der Geschwister-Beziehung, ihre Darstellung und Funktion in der Märchenerzählung, sowie im realen Leben. Besonders reizvoll ist das Schwestern-Doppelbild, in dem beide gleich schön und gleich gut sind, denn dieser Aspekt ist in den Zwei-Schwestern-Märchen äußerst selten. Zumeist findet sich eine Konstellation, in der eine Schwester gut und verletzlich ist, die andere bösartig und neidisch. Durch diese Sonderstellung ist Schneeweißchen und Rosenrot zu einem Urbild einer Schwesternbeziehung geworden. (Wikipedia) Dennoch werden Schneeweisschen und Rosenrot durch Charakterzeichnung und die Zuordnung der jeweiligen Farbe Rot oder Weiß stark polarisiert. Diese gezielt eingesetzte Farbgebung ist ein oft verwendetes Motiv in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Geschwister bekommen innerhalb eines Familiensystems von Geburt an bestimme Rollen zugeschrieben, anhand derer sie agieren bzw. von außen gesehen werden. So gibt es beispielweise häufig Etikettierungen wie ‚die Kluge‘ oder ‚die Fleißige‘. Was passiert nun, wenn sich diese Zuordnungen auflösen? Gibt es dann mehr Aspekte als nur Weiß oder Rot, nicht vielmehr Weiß und Rot in einer Person? Technische Umsetzung Medium Sofortbild
Die Sofortbild-Fotografie produziert Bilder ohne Fremd-Entwicklung, besonders private Aufnahmen werden dadurch möglich. „Selbst-Entwicklung“ wird hier also motivisch und medial ausgelotet. Medium Mittelformat 1 Schäfer, Thomas: Mein allerliebstes Haselnüßchen, ich muß dich knacken (Mann und Frau im Märchen), Herder Verlag, Freiburg,1992, S. 22
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